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Falkensee: Neset Abdulahovik übergibt die Trattoria Toscana in neue Hände

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Die „Trattoria Toscana“ mitten im Herzen von Falkensee ist der urgemütliche Puschen-Italiener der Gartenstadt. Hier fühlt man sich im rustikalen Ambiente immer willkommen und findet schnell einen Platz an den eingedeckten Tischen. Während der Steinofen glüht und die Gäste auf das Essen warten, dürfen die Kinder frei spielen – und niemanden stört es. Schon gar nicht Betreiber Neset Abdulahovik (52). (ANZEIGE)

Der sagt: „Ich arbeite seit 13 Jahren hier vor Ort in der Trattoria, seit über sieben Jahren bin ich für sie verantwortlich.“

Am 28. Februar überraschte der vor Ewigkeiten aus Albanien stammende Neset seine Stammkunden mit dieser Botschaft: „Ich höre auf. Ich finde keine qualifizierten, guten Mitarbeiter mehr. Der tägliche Stress ist enorm. Ich habe keine Freizeit und meine Frau, die Tag und Nacht im Restaurant hilft, auch nicht. Meine Zwillinge sind beide 13 Jahre alt, die brauchen ihre Eltern jetzt. Ich brauche dringend mehr Zeit für die Familie und die Kinder.“

Neset hat sehr schnell einen Nachfolger gefunden. Das ging ganz schnell und ohne teure Anzeigen per Mundpropaganda. Der Wechsel ist bereits vollzogen, der neue Mann ist ab sofort am Start. Neset: „Ich mache nun ein paar Tage frei. Anschließend eröffne ich das Toscana Solo Pizza gleich nebenan wieder neu, das wegen Mitarbeitermangel zuletzt geschlossen war. Vor Ort gibt es dann eine Salumeria mit Salami, Antipasti und Käse aus Italien – und ganz wenigen Tische zum Sitzen. Das Hauptgeschäft wird da der Lieferservice sein.“

Und der Nachfolger? Der heißt Manuel Sadiki (44), kommt aus Mazedonien und arbeitet seit über 30 Jahren in der deutschen Gastronomie. Er betreibt bereits ein eigenes Restaurant, wohnt in Eberswalde und möchte schon bald nach Falkensee umziehen. Seinen Koch Vahid Iliasi bringt der neue Betreiber der „Trattoria Toscana“ bereits mit.
Manuel Sadiki: „Keine Angst. Der Name Trattoria Toscana bleibt bestehen. Die Speisekarte ändern wir auch nicht. Wir machen aber die Pizza noch größer, arbeiten am Wochenende viel mit frischem Fisch und werden eine saisonale Karte etwa zur Spargelzeit anbieten. Wir werden Änderungen nur sehr behutsam vornehmen.“

Sven Steller: „Ich habe Neset hier 2013 kennengelernt, wir unternehmen viel zusammen und ich würde sagen, wir sind so etwas wie beste Freunde. Es spielt schon Wehmut mit, dass Neset hier aufhört. Er bleibt uns aber zum Glück als Gastronom erhalten. Und der Neue macht auch einen guten Eindruck.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Trattoria Toscana, Finkenkruger Str. 61A, 14612 Falkensee, Tel:. 03322-423988, www.trattoria-toskana-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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Leckeres Frühstück im Stägehaus

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Noch im letzten Jahr sah es nicht gut aus für das „Museums-Café“, das zum Stägehaus in Paaren gehört. Die alte Betreiberin wollte nicht mehr, ein Nachfolger stand nicht bereit. Gudrun Thiele (63) stammt aus Besigheim bei Stuttgart, sie lebt aber seit 1998 in Paaren: „Das Problem ist doch: Macht so eine Einrichtung erst einmal zu, dann ist es fast unmöglich, das wieder neu zu beleben. …

… Also habe ich Sieglinde Bünger (66) gefragt, ob wir beide das nicht zusammen machen wollen. Wir wohnen beide in Paaren, können kochen und backen und wir haben Spaß an der Sache. Sieglinde hat sogar 15 Jahre lang im Stägehaus gearbeitet, nach ihrem Ruhestand noch weiter als 450-Euro-Kraft. Sie kennt sich aus. Wir haben uns ein Herz gefasst und das Café von den ‚Freunden des MAFZ Paaren‘ gepachtet. Am 5. Januar war Eröffnung – und es läuft entgegen aller Befürchtungen richtig gut. Kurzum: Wir hätten nicht gedacht, dass unser Angebot so einschlägt.“

Das kulinarische Angebot, dass die beiden rüstigen Damen in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben, kann sich sehen lassen. In der gemütlich eingerichteten Stube gibt es immer am Freitag ab 9 Uhr ein Frühstück mit selbstgemachtem Krustenbrot aus dem eigenen Ofen. Zu den knusprigen Brotscheiben reichen die Damen Wurst, Käse, Marmelade und hausgemachte Leberwurst sowie frisches Schmalz. Reicht das Brot nicht aus, um den Hunger zu stillen, gibt‘s gern noch eine Scheibe extra. Und einen Pott Kaffee sowieso.

Sieglinde Bünger: „Wir backen zu Freitag früh immer zehn bis zwölf Brote. Die Frühstücke am Freitag laufen auch richtig gut, da haben wir mitunter schon einmal 17 Reservierungen. Wo sollen gerade die älteren Leutchen in Paaren auch sonst hin? Gibt ja nüscht.“

Eine Idee, die sehr gut angenommen wurde, ist das monatliche Sonntagsessen. Immer an zwei Sonntagen im Monat kann im Stägehaus geschlemmt werden. Im Januar gab es Rippchen mit Sauerkraut und Salzkartoffeln, im Februar Roulade mit Rotkohl und Kartoffeln. Gudrun Thiele: „Im März gibt es am 10. und am 24. ein Eisbeinessen, das wird schon sehr gut gebucht. Im April bieten wir Hühnerkeulen an, im Mai werden wir Flammkuchen essen. Wir bereiten alles vor Ort frisch und selbst zu, das ist Kochen wie bei Muttern. Da wir nur 30 Plätze haben, wäre eine Reservierung toll.“

Am Samstag morgen können die Paarener Brot und Brötchen abholen, die sie zuvor vorbestellt haben. Die Ware kommt zwar vom Bäcker. Aber da es in der Nachbarschaft kein anderes Angebot gibt, können sich die Nachbarn auf diese Weise lange Wege sparen. Sieglinde Bünger: „Ab dem 1. Mai werden wir einen kleinen Hofladen eröffnen und Dinge des alltäglichen Bedarfs anbieten. Wer dann eine Tüte Mehl, Spülmittel oder Hundefutter braucht, muss nicht weit fahren.“

Und ansonsten hat das Stägehaus zu? Nein. Ruhetage sind nur Montag und Dienstag. An den anderen Tagen gibt es von 12 bis 20 Uhr Kaffee und Kuchen sowie das ein oder andere warme Gericht wie etwa einen strammen Max. Sieglinde Bünger: „Auch den Kuchen backen wir selbst. Käsekuchen, Mohnkuchen, Kirschkuchen mit Streusel – das mögen die Leute.“

Am 11. August steigt übrigens auch unter der neuen Bewirtschaftung das traditionelle Paarener Backofenfest vor Ort. Das beliebte Fest findet also weiterhin statt.

Erwin Bathe, Vorstandsmitglied der „Freunde des MAFZ Paaren“: „Im Stägehaus steckt so viel Arbeit, Kraft und Liebe von so vielen Paarenern. Ich freue mich richtig, dass wieder Leben in der Bude steckt und es weitergeht.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Stägehaus „Museums-Café“, Hauptstraße 35, 14621 Schönwalde-Glien OT Paaren, Tel.: 033230-50336

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Burger & Bowls in Dallgow-Döberitz

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Am Bahnhof Dallgow-Döberitz tut sich etwas. Der ehemalige Lokführer Sascha Stegen (37) hat die alte Madler-Backstube an der Ecke der kleinen Ladenzeile übernommen und daraus das „Burger & Bowls“ gemacht. Jetzt gibt es vor Ort leckere Burger, die sich mit drei Argumenten von den klassischen Fastfood-Burgern abheben sollen – handgemacht, regional und lecker. (ANZEIGE)

Vor allem das Regionale ist dem frischgebackenen Gas­tronomen, der seit 2012 die Bootstankstelle Marina Lanke (www.bootstankstelle-berlin.de) an der Scharfen Lanke in Spandau betreibt, sehr wichtig: „Die Kartoffeln für unsere hausgemachten Pommes kommen vom Hofladen Falkensee. Den Kaffee beziehen wir vom RöstTeam aus Falkensee. Der Mozzarella-Käse für die Burger kommt von der Büffelfarm aus Kremmen. Und das Fleisch, das liefern uns die Fleischrebellen aus Berlin. Die haben Verträge mit Brandenburger Höfen.“

Auf der handgeschriebenen Karte stehen viele Burgernamen. Neben dem Hamburger und dem Cheeseburger gibt es hier auch den Roasted Chickenburger oder den Blackbean Vegan. Letzterer setzt auf einen Pattie aus schwarzen Bohnen, braunem Reis und gerösteten Walnüssen – für die vegane Kundschaft. Saschi‘s Burger besteht aus Würzfleisch vom Kalb, Geflügel, Worcestershire-Sauce und Räucherkäse.

Sascha Stegen: „Unser meistverkaufter Burger ist der BBQ-Bacon-Cheeseburger. Sehr gut nachgefragt wird aber auch unser Burger der Woche. Nach einem sehr scharfen Burger mit Jalapenos und Chili hatten wir vor kurzem einen Sweet-Meet-Burger mit Wildsalat, Kochschinken, gegrillter Ananas, Obstsalat und Chili-Käse, der kam auch sehr gut an. Wir experimentieren eben gern. Demnächst hebe ich einen Burger auf die Karte, der 200 Gramm durchgedrehtes Wagyu-Fleisch enthält. Der ist für die Gourmets, der Burger wird 59 Euro kosten.“

Mit den internationalen Burger-Gepflogenheiten ist der Havelländer anscheinend nicht immer vertraut – es gab Gemecker auf Facebook. Denn das Team um Sascha Stegen serviert seine Burger von Hause aus „medium-rare“ , also mit einem rosa Kern in der Fleischeinlage. Nur so kommt der Geschmack des guten Fleisches besonders zur Geltung. Wer das nicht mag, muss bei der Bestellung angeben, dass er seinen Burger ‚durch‘ haben möchte.

Pech hatte Sascha Stegen bei der Eröffnung seines Ladens Anfang Februar. Der eine Koch ist überraschend verstorben, der andere hat seine Schürze schon nach dem ersten Tag an den Haken gehängt: „Inzwischen haben wir das Problem halbwegs im Griff: Burger gibt es Dienstags bis Sonntags immer ab 12 Uhr. Montag bis Freitag ab 5:15 Uhr bieten wir den Pendlern dafür frischen Kaffee und belegte Bagels an.“

Man merkt bei einem Besuch: Hier ist ganz viel Herzblut mit an Bord. Und so sind die Gäste gern bereit, geduldig zu sein, bis sich alles eingespielt hat. Sascha Stegen: „Wir suchen jetzt noch nach dem perfekten Burger-Brötchen. Und irgendwann möchte ich auch die gesunden Bowls mit auf die Karte heben, die im Namen des Ladens ja bereits auftauchen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Burger & Bowls, Bahnhofstraße 151, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-4364877

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Letzte große Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus

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Im Mai 2009 kam Spitzenkoch Edmund Becker alias „Edmond“ ins betuliche Falkensee, um hier – unterstützt vom internationalen Geschäftsmann Dr. Lothar Hardt – das „Hexenhaus“ kulinarisch zu beleben. Edmund Becker, der lange Jahre über das französische Restaurant „A la Table d‘Edmond“ in Mougins bei Cannes an der Côte D‘Azur führte, brachte eine Vielzahl leckerer französischer Rezepte nach Falkensee. Zusammen mit frischen, regionalen Produkten wurde daraus seine Version einer modernen Fusionsküche.

Den Gästen gefiel‘s. Das einzigartige Ambiente eines aufwändig restaurierten Holzhauses aus kompletten Eichenstämmen mit Rinde stellte den Rahmen für Familienfeiern, Geschäftsessen und den einen oder anderen Heiratsantrag. Von der Speisekarte blieben vor allem der butter­zart gegarte Schulterbraten vom Black Angus im Gedächtnis. Auch die von Edmund Becker patentierten Raviellis mit einer Cognac-getränkten Morchelsoße schürte Suchtgedanken.

Ein echtes Highlight vor allem in den Anfangsjahren waren die legendären Küchenparties im Hexenhaus (www.hexenhaus-falkensee.de). An diesen Abenden kamen themengebunden lauter Speisen auf den Tisch, die ansonsten nie auf der Karte standen. Die Gäste schlemmten, ergötzten sich an edlen Weinen und schlossen an den Tischen so manche Freundschaft mit bislang noch fremden Nachbarn. Die Küchenparties, die früher einmal alle zwei Monate auf dem Terminplan des Hexenhauses standen, schliefen mit der Zeit ein, wurden aber nie vergessen.

Und so war zumindest in der FALKENSEE.aktuell-Redaktion sofort der Gedanke an eine große, finale Küchenparty präsent, als Edmund Becker vor einigen Wochen angesichts seines 70. Geburtstages das Ende seiner gastronomischen Karriere vor Ort ankündigte. Gastronom Becker und Entrepreneur Dr. Hardt ließen sich schnell von der nostalgischen Idee überzeugen. Es brauchte anschließend nur einen einzelnen Facebook-Post auf der Zeitungsseite, um die limitierte Anzahl von 77 Küchenparty-Karten für den reservierten 5. April zu veräußern: Zum Festpreis sollten die Gäste noch einmal alle liebgewonnenen kulinarischen Freunden des Hexenhauses probieren dürfen.

Edmund Becker: „Im Garten haben wir frisch geöffnete Austern angeboten. Im Hexenhaus-Foodtruck, den man schon bald für Events mieten kann, gab es Wildfang-Garnelen mit Jalapeno-Note und Yakitori vom Wagyu-Rind auf dem Holzspießchen. In der Hexenhausküche hatten wir schon viele Lieblingsspeisen der Besucher vorbereitet, darunter gratinierte Muscheln aus dem Ofen, Schweinebäckchen vom Iberico, den beliebten Black-Angus-Schulterbraten, einen gegarten Frischlingsrücken, Edmond‘s Raviellis und eine typisch französische Bouillabaisse-Fischsuppe. Dazu gab es ein feines Rotwein-Risotto, ein Püree von der violetten Kartoffel und wilden Brokkoli. Als Nachtisch hatten wir eine Creme brûlée mit Kokosnote vorbereitet.“

Die Gäste der letzten Küchenparty erinnerten sich gern an die Highlights früherer Feiern. Kristina Scheibe, Rektorin der Geschwister-Scholl-Grundschule: „Auf einer Küchenparty saßen wir alle draussen auf der Terrasse. Da war es so furchbar heiß, dass Edmund die Weinflaschen aus den Eimern mit den Eiswürfeln genommen und uns die Eimer unter die Tische gestellt hat. Damit wir die Füße hineinhalten können. Hat das gut getan!“

Mike Grajek, Geschäftsleiter von Selgros Falkensee, gab sich wehmütig: „Mit dem Hexenhaus stirbt in Falkensee leider ein Stück Extravaganz – und das sowohl von der Küche als auch vom Ambiente her. Ich werde auch die tollen Geschichten vermissen, die Edmund immer aus seiner Vergangenheit erzählen konnte.“

Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien: „Eine geniale Küche, ein toller Wirt. Es ist echt schade, dass er aufhören möchte. Es würde mich freuen, wenn er doch noch ein bisschen weitermachen würde.“

Genau dazu könnte es nun tatsächlich noch kommen. Edmund Becker: „Die finale Küchenparty im Hexenhaus war unglaublich. Es waren so liebe und nette Gäste da, dass die Stunden wie von allein verflogen sind. Schon vor der Küchenparty stand das Telefon nicht mehr still. Viele Stammgäste wollten die Tatsache einfach nicht wahrhaben, dass sie das Hexenhaus ab Ende April nur noch von außen betrachten können. Sie drängten uns, den Entschluss noch einmal zu überdenken. Nach der Küchenparty kam Dr. Hardt extra noch einmal aus Dubai nach Falkensee, um die Optionen durchzugehen. Wir haben nun ein ‚Trostpflaster‘ gefunden, das zum Einsatz kommen soll, bis das Hexenhaus und das umliegende Gelände einen neuen Besitzer gefunden haben.“

Die Idee ist es, das Hexenhaus nur am Wochenende für die Besucher zu öffnen. Am Sonntag soll das beliebte Brunch-Büffet weiterhin angeboten werden. Am Sonnabend könnte ein thematisches Dinnerbüffet hinzukommen, das direkt in der Küche stattfindet. Edmund Becker: „Da denke ich an ein Live-Cooking, bei dem wir für wenige Gäste ein paar tolle Kleinigkeiten frisch vor ihren Augen zubereiten.“

Egal, wie es nun weitergeht: Die letzte große Küchenparty war für viele langjährige Hexenhaus-Gäste die perfekte Möglichkeit, Abschied zu nehmen von einer Gastronomie, die es so in Falkensee nie wieder geben wird. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

Der Beitrag Letzte große Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Holger Jagodzinski aus Dallgow stellt neue Eissorte Frieda Frosch vor – zuckerfrei!

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Noch zwei Jahre und dann kann Holger Jagodzinski von sich behaupten, genau 30 Jahre lang der Eismann in Dallgow-Döberitz gewesen zu sein. Die verbleibenden beiden Jahre verbringt er aber schon jetzt damit, sich immer wieder neue eisige Überraschungen für seine zahlreichen Stammgäste in seinem Eiscafé gegenüber vom Bahnhof direkt neben der Sparkasse auszudenken. (ANZEIGE)

Holger Jagodzinski: „In den meisten Eiscafés dieser Welt sind Schoko, Vanille und Erdbeer die meistbestellten Eissorten. Bei mir sind das Sanddorn-Holunder und Sahnegries-Zimt. Die Kunden lieben die neuen Sorten, die ich mir unten im Keller in meinem Eislabor ausdenke. Nehme ich die beiden Sorten mal aus dem Sortiment, schaue ich in traurige Gesichter.“

Der Eismann hat seine Winterpause am 21. März beendet und öffnet sein Café nun wieder an jedem Tag von 10:30 bis 19 Uhr: „Im Hochsommer ändere ich die Zeiten von 10 bis 20 Uhr. Das haben sich die Kunden gewünscht und das kriegen sie nun auch. Ich habe anscheinend echt verschlafen, dass Dallgow langsam zur Stadt wird.“

Zurzeit liegen 14 Sorten hausgemachtes Eis in der Auslage, in der Hochsaison werden es bis zu 18 Sorten sein. Alle Eissorten werden mit hochwertigen Zutaten selbst zubereitet, trotzdem kostet die Kugel nur einen Euro: „Ich liebe das Experimentieren. Gerade erst habe ich die Eissorten Salziges Karamell und Dunkle Schokolade mit dazugenommen. Dass gerade die Dunkle Schokolade so gut läuft, damit hätte ich niemals gerechnet. Ich plane inzwischen auch eine Sorte ‚Stracciatella anders herum‘. Zu einer dunklen Schokolade kommt dann ganz zum Schluss noch die weiße Kuvertüre mit dazu. Inzwischen haben wir auch drei komplett vegane Eissorten im Programm. Zu Mango und Zitrone kommt immer noch ein Fruchtsorbet nach Angebot der Saison dazu. In diesem Jahr werde ich mit Apfel-Banane beginnen.“

Dem Dallgower Eismann (der ursprünglich einmal aus Köpenick kam) war schon immer wichtig, dass sein Eis zuckerarm ist. Maximal zehn Prozent industriell hergestellter Zucker sollen im Eis verarbeitet werden: „Meine Kinder sind auch oft hier zu Besuch und essen mein Eis. Wenn da zu viel Zucker drin ist, hab ich abends die Flöhe im Bett und die wollen nicht schlafen gehen.“

Lange Monate über hat Holger Jagodzinski in seinem Eislabor gefrickelt, um ein Eis zu entwickeln, das komplett auf industriell hergestellte Zucker verzichten kann. Die erste „zuckerfreie“ Sorte heißt (nach Vorschlägen der Kunden) ‚Frieda Frosch‘. Das ist ein Vanille-Heidelbeer-Eis, das nur mit Bio-Agavendicksaft gesüsst wird: „Der blaue Heidelbeersaft stößt hier auf die gelbe Vanille, sodass dieses Eis eine leicht grüne Farbe aufweist. Deswegen auch der Name Frieda Frosch. Auch den Namen der nächsten zuckerfreien Sorte werden die Kunden aussuchen dürfen.“
Beliebt beim Eismann ist aber auch das parallel angebotene Softeis. Die Sorte Schoko-Vanille ist stets gesetzt. Mit einer neu angeschafften Maschine kann nun aber auch alle 14 Tage von Donnerstag bis Sonntag eine Fruchtsorte wie Heidelbeer oder Mango angeboten werden.

Neu sind auch die Biopappbecher, die klimaneutral hergestellt werden. Jagodzinski: „Die kannste auf den Kompost werfen. Langsam aber sicher werden wir uns vom Plastik verabschieden.“ (Text/Foto: CS)

Info: Eis Café „Zum Eismann“, Bahnhofstraße 154, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 0173-9227197

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Burger & Pizza Route in Spandau

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Zwei Jahre nach dem Start hat sich das Burger-Restaurant „Burger Route“ in der Spandauer Klosterstraße gleich neben dem Florida-Eis-Café glatt verdoppelt. Chef Cem Bingöl (29): „Als nebenan die Fahrschule auszog, haben wir die Chance zur Vergrößerung mutig ergriffen. Wir haben das Geschäft hinzugemietet, einen Durchbruch gemacht … (ANZEIGE)

… und auf diese Weise 40 Sitzplätze geschaffen. Nun kann man bei uns noch gemütlicher seine Burger essen. Zumal wir alles im amerikanischen Stil eingerichtet haben. Wir wollen die erste Burger-Adresse in Spandau werden. Und eine behindertengerechte Toilette gibt es nun ebenfalls. Gern richten wir auch Feiern und Geburtstage bei uns aus, das war vorher noch nicht möglich.“

13 Beef-Burger, drei Chicken Burger und sogar sechs vegetarische Burger gibt es in der „Burger Route“. Die BurgerRoute bekommt die Bun-Brötchen inzwischen direkt von einer Berliner Bäckerei. Die Fleisch-Paddies werden frisch geliefert, sie waren nie eingefroren. Und den Salat schnippeln die Betreiber selbst. Cems Frau Sema (28): „Besonders gut gehen zurzeit der Chili Cheese Burger, der Beef & Bacon und der Burger Route, letzterer mit paniertem Mozzarella und Rucola. Übrigens: Auch wenn wir Besteck bereitlegen – am besten isst man den Burger natürlich mit den Händen. Mit den kleinen Fingern drückt man unten den Burger zusammen, damit nichts rausfällt.“

Die beiden Betreiber haben sogar jeder einen eigenen Burger „erfunden“ und mit auf die Karte gehoben. Cems Burger ist der „Jimmy‘s Burger“, auf dem „alles drauf ist, was schmeckt“, also Beef, Ei, Bacon und Käse. „Sema‘s Burger“ kommt mit einem Crispy Chicken anstatt mit Beef und außerdem noch mit süß-saurer Soße und mit Jalapenos um die Ecke.

Inzwischen gibt es sogar einen Lieferservice. Kommen die Kunden nicht zum Burger, dann kommen die Burger eben zum Kunden. Cem: „Wir arbeiten mit Lieferando, Lieferheld und Pizza.de zusammen. Geliefert wird im Umkreis von fünf Kilometern.“

Auf der „neuen“ Seite des Restaurants wird zurzeit noch gearbeitet, hier steht nun eine zweite Küche. Nanu, werden nun an zwei Stellen Burger gebrutzelt? Sema Bingöl: „Nein, hier haben wir etwas ganz anderes vor. Unter dem neuen Namen ‚Pizza Route‘ werden wir Pizza, Pasta und Salate anbieten. Das wird sehr lecker werden. Bei der Pasta kann man neben Spaghetti Bolognese und Nudeln mit Gorgonzola und Broccoli auch Spaghetti mit Champignon-Hähnchen-Sahnesoße bestellen. Bei der Pizza bieten wir neben der klassischen 32-Zentimeter-Pizza auch eine schmale 1-Meter-Pizza an, die wir unterschiedlich belegen und dann auf dem Tresen präsentieren. Da kann sich jeder das Stück aussuchen, auf das er gerade Lust hat. Das ‚Pizza Route‘ eröffnen wir wahrscheinlich Mitte April. Dank der offenen Küchen können die Gäste unseren Experten an der Herdplatte oder am Ofen übrigens die ganze Zeit über auf die Finger schauen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Burger Route, Klosterstraße 14, 13581 Berlin, www.burger-route.de, Tel.: 030-33607223

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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